Sonstige Meldung
10.05.2013
Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 1. Halbjahres nach § 37x, § 37y WpHG
Ergebnis der Deutsche Real Estate AG vor Fair Value-Anpassungen, Einmaleffekten, Finanzergebnis und Steuern im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert
Berlin, 10. Mai 2013
Guter Jahresstart am deutschen Investmentmarkt, rückläufiger Vermietungsmarkt
Die Weltwirtschaft ist im ersten Quartal 2013 moderat gewachsen.
Nach Angabe der OECD verläuft die weltweite Entwicklung dabei weiterhin
sehr unterschiedlich: Während die Wirtschaft in den USA im ersten
Quartal 2013 mit 2,5 % gewachsen ist, befinden sich eine Reihe der
Staaten in der EURO-Zone weiterhin in der Rezession. Für Deutschland
wird im ersten Quartal 2013 ein leichtes Wachstum des
Bruttoinlandsproduktes erwartet.
Das Transaktionsvolumen mit
gewerblich genutzten Immobilien erhöhte sich nach Angaben von Jones Lang
LaSalle im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich
um 35 % auf rund € 7,1 Mrd. Der Anteil ausländischer Investoren am
Transaktionsvolumen war dagegen mit ca. 30 % im ersten Quartal 2013
rückläufig. Im Fokus des Interesses standen mit einem Anteil von gut 40 %
des gesamten Investmentvolumens Büroimmobilien, gefolgt von den
Einzelhandelsimmobilien mit einem Anteil von knapp 24 %. Im Segment
Logistik- und Industrieimmobilien wurden Transaktionen in Höhe von etwa 8
% des Gesamtvolumens getätigt.
Auf die sieben
Top-Investmentzentren in Deutschland (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am
Main, Hamburg und München, Köln und Stuttgart) entfielen dabei rund 65 %
des Transaktionsvolumens. Die höchsten Transaktionsvolumina wurden
dabei in München mit € 880 Mio., Berlin mit € 830 Mio., Frankfurt am
Main mit € 800 Mio., gefolgt von Düsseldorf mit € 760 Mio., Hamburg mit €
730 Mio., Stuttgart mit € 330 Mio. sowie Köln mit € 270 Mio. erzielt.
Mit
einem Zeitverzug hat die sich seit dem zweiten Halbjahr 2012
abschwächende Wirtschaftsentwicklung in Deutschland im ersten Quartal
2013 auch auf dem Vermietungsmarkt negativ ausgewirkt. Im Segment
Büroimmobilien lag der Flächenumsatz nach Angaben von Jones Lang LaSalle
in den sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt,
Hamburg, München, Köln und Stuttgart) mit rund 573.000 m² um 21 % unter
dem Niveau des ersten Quartals 2012. Nur an den Immobilienstandorten
Hamburg und München konnten die Flächenumsätze im Vergleich zum ersten
Quartal 2012 zulegen, an den anderen fünf Immobilienhochburgen war die
Entwicklung dagegen rückläufig. Der Spitzenmietenpreis-Index von Jones
Lang LaSalle verbesserte sich im Jahresvergleich; für das Gesamtjahr
2013 wird ein Anstieg von 2,1 % erwartet. Die Konjunkturabschwächung
führte auf den Vermietungsmärkten für Einzelhandelsflächen sowie für
Logistikflächen in den ersten drei Monaten 2013 ebenfalls zu teilweise
deutlich rückläufigen Vermietungsumsätzen.
Vermietungsquote stichtagsbezogen leicht gesunken
Die Vermietungsquote hat sich aufgrund von Kündigungen
stichtagsbezogen von 85,6 % Ende 2012 auf 84,5 % Ende März 2013
vermindert.
Ergebnis vor Fair Value-Anpassungen, Einmaleffekten, Zinsen und Beteiligungsergebnis sowie Steuern auf Vorjahresniveau
Die Erträge aus Investment Properties erhöhten sich leicht von €
7,1 Mio. im ersten Quartal 2012 auf nunmehr € 7,2 Mio. Gleichzeitig
verminderten sich die sonstigen betrieblichen Erträge von € 0,9 Mio. im
Vorjahreszeitraum auf € 0,4 Mio. im ersten Quartal 2013. Die Veränderung
resultiert im Wesentlichen aus im Vorjahreszeitraum enthaltenen
Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 0,6 Mio. Die
Bewirtschaftungskosten in Höhe von € 2,0 Mio. und die sonstigen
Aufwendungen in Höhe von € 0,1 Mio. sind im Vergleich zum ersten Quartal
2012 unverändert geblieben. Dagegen haben sich die allgemeinen
Verwaltungskosten unter anderem aufgrund gestiegener Personalkosten auf €
1,1 Mio. (Vorjahreszeitraum: € 0,9 Mio.) erhöht.
Das
Finanzergebnis verminderte sich durch im Rahmen der erfolgten
Refinanzierung der Bankdarlehen für das größte Immobilienportfolio
gestiegenen Zinsaufwendungen auf € - 4,6 Mio. gegenüber € -4,1 Mio. im
Vergleichszeitraum 2012.
Insgesamt ergibt sich ein positives
Periodenergebnis vor Fair Value-Anpassungen, Einmaleffekten, Zinsen und
Steuern für die ersten drei Monate 2013 von € 4,4 Mio. und damit auf
Vorjahresniveau. Nach Steuern beläuft sich das Konzernperiodenergebnis
in den ersten drei Monaten 2013 auf € - 0,5 Mio. nach einem
Konzernperiodenüberschuss von € 0,6 Mio. im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.
Bilanzsumme leicht gesunken, Bankdarlehen für das größte Immobilienportfolio erfolgreich refinanziert
Die Bilanzsumme des Deutsche Real Estate Konzerns hat sich zum
31. März 2013 mit € 340,8 Mio. gegenüber Ende 2012 mit € 341,3 Mio.
leicht reduziert. Die Veränderung begründet sich im Wesentlichen aus der
Verminderung der liquiden Mittel um € 0,4 Mio. auf € 2,3 Mio. Ende März
2013. Das langfristige Vermögen blieb mit rund € 331 Mio. dagegen
nahezu unverändert. Das Eigenkapital beläuft sich zum 31. März 2013 auf €
28,0 Mio.; die Eigenkapitalquote beträgt 8,2 %.
Das
kurzfristige Fremdkapital hat sich von € 17,7 Mio. Ende 2012 auf € 41,2
Mio. erhöht, gleichzeitig verminderte sich das langfristige Fremdkapital
von € 295,4 Mio. Ende 2012 auf € 271,6 Mio. Ende März 2013. Die
Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung eines
Bankdarlehens vom langfristigen Fremdkapital in das kurzfristige
Fremdkapital.
Im Februar 2013 wurde die Refinanzierung des
größten Immobilienportfolios der Deutsche Real Estate AG in einer
Gesamtgrößenordnung von € 216 Mio. erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen
der Refinanzierung wurden dabei Darlehen mit einer Gesamtvaluta von € 56
Mio. an eine mit der Summit Real Estate Holdings Ltd., Haifa,
verbundene Gesellschaft durch das finanzierende Kreditinstitut verkauft
und im Rang hinter ein vorrangiges Bankdarlehen von € 160 Mio.
nachgeordnet. Hierdurch wurde das Bankenrisiko in diesem
Kreditengagement erheblich reduziert. Die Bankenfinanzierung der jetzt
vorrangigen Tranche in Höhe von € 160 Mio. wie auch die Darlehen über €
56 Mio. haben nun eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2017. Ohne die
Refinanzierung wäre das Gesamtdarlehenspaket im Oktober 2014 fällig
geworden. Durch die nunmehr langfristige Finanzierung unseres größten
Immobilienportfolios haben wir in dieser wirtschaftlich turbulenten Zeit
unsere Planungssicherheit und die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten
der Deutsche Real Estate AG verbessert. Durch die bis Oktober 2014
beizubehaltende Zinssicherung ergibt sich bis zu diesem Zeitpunkt ein
erhöhter Aufwand, der nach Auffassung des Vorstands in den Folgejahren
wieder zu geringeren Aufwendungen führen wird.
Ausblick
Anfang Mai 2013 wurde eine unbebaute Grundstücksfläche in
Böblingen für € 0,5 Mio. veräußert. Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet
der Vorstand weiterhin ein Ergebnis vor Fair Value-Anpassungen,
Einmaleffekten, Zinsen und Beteiligungserträgen sowie Steuern in Höhe
des Vorjahres.