Sonstige Meldung
13.11.2015
Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres nach § 37x, § 37y WpHG
Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2015; Bereinigtes EBITDA der Deutsche Real Estate Aktiengesellschaft in den ersten neun Monaten 2015 leicht über dem Niveau des Vorjahres
Berlin, 13. November 2015
Moderates Wirtschaftswachstum
Die Wirtschaft ist in Deutschland im bisherigen Jahresverlauf trotz der zahlreichen internationalen Krisenherde moderat gewachsen. Die aktuellen Schätzungen der Bundesregierung gehen für das Gesamtjahr 2015 von einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,7 % und für das Jahr 2016 von 1,8 % aus.
Angetrieben durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der Zentralbanken verbesserte sich die Entwicklung auf dem deutschen Investmentmarkt in den ersten neun Monaten 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich. Nach einer Studie von Jones Lang LaSalle (JLL) wurde in den ersten neun Monaten 2015 ein Transaktionsvolumen von € 38,2 Mrd. gegenüber € 25,5 Mrd. im Vergleichszeitraum 2014 umgesetzt. Für das gesamte Jahr 2015 wird mit einem Transaktionsvolumen von € 55 Mrd. gerechnet (2014: € 39,8 Mrd.)
Die Vermietungsmärkte entwickelten sich in den einzelnen Marktsegmenten unterschiedlich. Im Segment Büroimmobilien war beim Flächenumsatz in den sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 18 % zu verzeichnen. Im Einzelhandelssegment wurde dagegen in den ersten drei Quartalen 2015 ein um ca. 11 % niedrigerer Flächenumsatz als im Vergleichszeitraum 2014 erzielt, während im Segment Lager- und Logistikflächen mit einem Flächenumsatz von rund 4,9 Mio. m² das beste 9-Monats-Ergebnis der letzten zehn Jahre erreicht wurde.
Leicht rückläufige Vermietungssituation
Die Vermietungsquote im Konzern der Deutsche Real Estate AG hat sich stichtagsbezogen von 86,3 % Ende 2014 auf 85,5 % zum 30. September 2015 leicht vermindert. Die Veränderung ist auf die Beendigung eines größeren Mietvertrages zurückzuführen. Bis zum Jahresende 2015 erwartet der Vorstand keine wesentliche Veränderung der Vermietungsquote.
Bereinigtes EBITDA leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes
Die Erträge aus Investment Properties erhöhten sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 auf € 21,7 Mio. nach € 21,2 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Weiterhin wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von € 2,6 Mio. in den ersten neun Monaten 2015 erzielt, nach € 1,3 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg resultiert insbesondere aus gegenüber dem Vorjahreszeitraum um € 1,2 Mio. höheren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und von Wertberichtigungen.
Die Bewirtschaftungskosten sind mit € 5,9 Mio. in den ersten neun Monaten 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 nahezu unverändert geblieben. Die allgemeinen Verwaltungskosten verminderten sich von € 2,7 Mio. im Vorjahreszeitraum 2014 auf € 2,5 Mio. in den ersten neun Monaten 2015. Die Veränderung ist dabei im Wesentlichen auf einen Rückgang der Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen. Die sonstigen Aufwendungen waren mit € 0,3 Mio. in den ersten neun Monaten 2015 nach € 0,7 Mio. im Vorjahreszeitraum 2014 aufgrund von einem geringeren Wertberichtigungsbedarf ebenfalls leicht rückläufig.
Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich von € -12,4 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 auf nunmehr € -7,1 Mio. Maßgeblich für die Verbesserung sind insbesondere geringere Zinsaufwendungen durch die Refinanzierung des größten Immobilienportfolios Ende 2014. Gleichzeitig werden im Finanzergebnis in den ersten neun Monaten 2015 Erträge aus dem Verkauf von drei Finanzbeteiligungen in Höhe von € 0,2 Mio. ausgewiesen. Insgesamt ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen, bereinigt um das Ergebnis aus Fair Value-Anpassungen auf Investment Properties, Einmal-, Sonder- und periodenfremden Effekte (bereinigtes EBITDA) von € 14,2 Mio. in den ersten neun Monaten 2015 und damit über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Das Konzern-Periodenergebnis nach Steuern steigerte sich deutlich auf € 5,5 Mio. in den ersten drei Quartalen 2015 nach einem negativen Periodenergebnis von € - 1,2 Mio. in den ersten neun Monaten 2014.
Bilanzsumme leicht gestiegen
Die Bilanzsumme erhöhte sich leicht von € 344,8 Mio. zum 31. Dezember 2014 auf € 347,4 Mio. Ende September 2015. Das langfristige Vermögen hat sich gegenüber dem Jahresende 2014 um € 0,6 Mio. auf
€ 339,3 Mio. zum 30. September 2015 reduziert. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von € 4,9 Mio. Ende 2014 um € 3,1 Mio. auf nunmehr € 8,0 Mio. zum 30. September 2015. Die liquiden Mittel belaufen sich dabei stichtagsbezogen auf € 6,6 Mio. Ende September 2015 nach € 2,9 Mio. zum 31. Dezember 2014.
Das Eigenkapital hat sich im Wesentlichen aufgrund des positiven Konzern-Periodenergebnisses von € 56,1 Mio. Ende 2014 auf € 61,6 Mio. zum 30. September 2015 erhöht. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 16,3 % zum 31. Dezember 2014 auf 17,7 % Ende September 2015.
Das langfristige Fremdkapital verminderte sich im Wesentlichen durch Tilgungen und laufzeitbedingte Umgliederungen von Darlehen auf € 267,5 Mio. zum 30. September 2015 nach € 270,2 Mio. Ende 2014. Das kurzfristige Fremdkapital ist mit € 18,3 Mio. zum 30. September 2015 gegenüber dem 31. Dezember 2014 nahezu unverändert geblieben.
Ausblick
Aufgrund der positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bekräftigt der Vorstand die Prognose und geht weiterhin davon aus, dass im Geschäftsjahr 2015 ein bereinigtes EBITDA leicht über dem Niveau des Vorjahres erzielt wird.