Sonstige Meldung
12.05.2017
Zwischenbericht über das erste Quartal 2017
Bereinigtes EBITDA im ersten Quartal 2017 wie prognostiziert auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes
Berlin, 12. Mai 2017
Guter Jahresstart am deutschen Investmentmarkt und an den Vermietungsmärkten
Das Bruttoinlandprodukt ist in Deutschland im ersten Quartal 2017 nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes um 0,6 % gewachsen; für das Gesamtjahr 2017 erwartet die Bundesregierung ein Wirtschaftswachstum von 1,5 %.
Das Transaktionsvolumen mit gewerblich genutzten Immobilien erhöhte sich nach Angaben von JLL im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als 60 % auf rund € 12,6 Mrd.; etwas mehr als 40 % des Transaktionsvolumens entfällt dabei auf ausländische Investoren. Im Fokus des Interesses standen mit einem Anteil von gut 41 % des gesamten Investmentvolumens Büroimmobilien, gefolgt von den Einzelhandelsimmobilien mit einem Anteil von knapp 18 %. Auf Lager-/Logistikimmobilien entfallen Transaktionen in Höhe von etwa 16 % des Gesamtvolumens.
Die Vermietungsmärkte sind im ersten Quartal 2017 positiv in das Jahr gestartet: im Segment Büroimmobilien lag der Flächenumsatz nach Angaben von JLL in den sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Köln und Stuttgart) mit rund einer Million Quadratmeter um 7 % über dem Niveau des ersten Quartals 2016. Die Vermietungsumsätze auf dem Vermietungsmarkt für Einzelhandelsflächen legten gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls um 4 % zu. Der Markt für Lager- und Logistikflächen bewegte sich nach wie vor auf einem hohen Niveau war jedoch gegenüber dem ersten Quartal 2016 um rund 11 % rückläufig.
Vermietungsquote stichtagsbezogen verbessert
Die Vermietungsquote hat sich stichtagsbezogen mit 86,5 % Ende März 2017 aufgrund des Verkaufs der Immobilie in Worms in 2017 gegenüber dem Stand Ende 2016 verbessert.
Bereinigtes EBITDA und Konzern-Periodenergebnis auf dem Niveau des Vorjahres
Die Erträge aus Investment Properties mit € 7,5 Mio. und die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 0,5 Mio. sind im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert geblieben. Die Bewirtschaftungskosten in Höhe von € 2,2 Mio. sowie die allgemeinen Verwaltungskosten mit € 0,9 Mio. sind gegenüber dem ersten Quartal 2016 ebenfalls unverändert geblieben.
Das Finanzergebnis veränderte sich aufgrund geringerer Zinsaufwendungen von € -2,5 Mio. im ersten Quartal 2016 auf € -2,4 Mio. im ersten Quartal 2017. Insgesamt ergibt sich ein bereinigtes EBITDA, das heißt ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen, bereinigt um das Ergebnis aus Fair Value-Anpassungen auf Investment Properties sowie um Einmal-, Sonder- und periodenfremde Effekte für die ersten drei Monate 2017 von € 4,8 Mio. und damit auf dem Niveau des ersten Quartals 2016.
Nach Steuern beläuft sich das Konzern-Periodenergebnis im ersten Quartal 2017 auf € 1,5 Mio. nach € 1,4 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Konzern-Gesamtergebnis für die ersten drei Monate 2017 beträgt € 2,2 Mio. nach € -0,9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Ursächlich hierfür sind die Effekte aus der Bewertung der Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von € 0,6 Mio. nach € -2,2 Mio. im ersten Quartal 2016; diese Effekte fließen neben dem Konzern-Periodenergebnis in das Gesamtergebnis ein.
Bilanzsumme nahezu unverändert
Die Bilanzsumme des Deutsche Real Estate AG Konzerns ist zum 31. März 2017 mit € 379,5 Mio. gegenüber Ende 2016 mit € 380,6 Mio. nahezu unverändert geblieben. Das langfristige Vermögen beläuft sich zum 31. März 2017 auf € 369,1 Mio. Gleichzeitig verminderte sich das kurzfristige Vermögen von € 11,5 Mio. Ende 2016 auf € 10,4 Mio. zum 31. März 2017. Die Veränderung ist im Wesentlichen aus dem Verkauf der Immobilie in Worms im ersten Quartal 2017 zurückzuführen. Die liquiden Mittel belaufen sich Ende März 2017 auf € 8,2 Mio.
Das Eigenkapital beträgt zum 31. März 2017 € 91,9 Mio. nach € 89,7 Mio. Ende 2016 und die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 24,2 %. Die Veränderung des Eigenkapitals resultiert aus dem positiven Gesamtergebnis in Höhe von € 2,2 Mio. Das kurzfristige Fremdkapital hat sich von € 19,8 Mio. Ende 2016 auf € 17,1 Mio. und das langfristige Fremdkapital um € 0,6 Mio. auf € 270,4 Mio. Ende März 2017 vermindert. Die Veränderung des Fremdkapitals ist im Wesentlichen auf planmäßige und außerplanmäßige Tilgungen von Finanzschulden zurückzuführen. Die außerplanmäßigen Tilgungen sind dabei im Wesentlichen durch die Rückführung von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Veräußerung der Immobilie in Worms begründet.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2017 hält der Vorstand an seiner Prognose fest, ein bereinigtes EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres zu erzielen.
Der Konzern beobachtet zurzeit den Finanzierungsmarkt sehr sorgfältig und wird das günstige Zinsumfeld ggf. zur vorzeitigen Verlängerung bestehender Finanzierungen nutzen.
Der Ankauf oder Verkauf von Immobilien ist zurzeit nicht geplant. Allerdings könnte die günstige Marktlage zur Veräußerung von weiteren Immobilien genutzt werden.