Sonstige Meldung
11.11.2016
Zwischenbericht über das dritte Quartal 2016
Bestätigung der Prognose für das Geschäftsjahr 2016; Bereinigtes EBITDA der Deutsche Real Estate Aktiengesellschaft in den ersten neun Monaten 2016 auf dem Niveau des Vorjahres
Berlin, 11. November 2016
Moderates Wirtschaftswachstum
Die Wirtschaft ist in Deutschland im bisherigen Jahresverlauf moderat gewachsen. Die aktuellen Schätzungen der Bundesregierung gehen für das Gesamtjahr 2016 von einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,8 % und für das Jahr 2017 von 1,4 % aus.
Der Investmentumsatz in gewerblich genutzten Immobilien hat sich nach einer Erhebung von Jones Lang LaSalle (JLL) von € 38,2 Mrd. in den ersten neun Monaten 2015 auf rund € 32,7 Mrd. im Vergleichszeitraum 2016 oder um rund 14 % vermindert. Der Rückgang ist dabei auf eine zunehmende Angebotsknappheit zurückzuführen. Auf ausländische Investoren entfielen dabei rund 40 % der Investmentumsätze.
Die Vermietungsmärkte entwickelten sich in den einzelnen Marktsegmenten unterschiedlich. Im Segment Büroimmobilien war beim Flächenumsatz in den sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 12 % zu verzeichnen. Im Einzelhandelssegment wurde dagegen in den ersten drei Quartalen 2016 ein um ca. 6 % niedrigerer Flächenumsatz als im Vergleichszeitraum 2015 erzielt, während im Segment Lager- und Logistikflächen mit einem Flächenumsatz von rund 5,0 Mio. m² gegenüber dem Vorjahreszeitraum nochmals eine Steigerung erzielt und damit das beste 9-Monats-Ergebnis der letzten zehn Jahre erreicht wurde.
Stabile Vermietungssituation
Die Vermietungsquote im Konzern der Deutsche Real Estate AG ist stichtagsbezogen mit 85,7 % zum 30. September 2016 gegenüber Ende 2015 nahezu unverändert geblieben. Bis zum Jahresende 2016 erwartet der Vorstand keine wesentliche Veränderung der Vermietungsquote.
Bereinigtes EBITDA auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes
Die Erträge aus Investment Properties erhöhten sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 auf € 22,2 Mio. nach € 21,7 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Weiterhin wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von € 1,5 Mio. in den ersten neun Monaten 2016 erzielt, nach € 2,6 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahreszeitraum Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen in Höhe von € 1,4 Mio. enthalten waren.
Die Bewirtschaftungskosten haben sich mit € 6,2 Mio. in den ersten neun Monaten 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 um € 0,3 Mio. erhöht. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Instandhaltungskosten zurückzuführen.
Die allgemeinen Verwaltungskosten haben sich von € 2,6 Mio. im Vorjahreszeitraum 2015 auf € 2,8 Mio. in den ersten neun Monaten 2016 aufgrund von höheren Personalkosten verändert. Die sonstigen Aufwendungen sind mit € 0,3 Mio. in den ersten neun Monaten 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum unverändert geblieben.
Das Finanzergebnis verminderte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht von € -7,1 Mio. in den ersten neun Monaten 2015 auf nunmehr € -7,5 Mio. Im Vorjahreszeitraum waren allerdings Erträge aus dem Verkauf von drei Finanzbeteiligungen in Höhe von € 0,2 Mio. enthalten. Insgesamt ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen, bereinigt um das Ergebnis aus Fair Value-Anpassungen auf Investment Properties, Einmal-, Sonder- und periodenfremden Effekte (bereinigtes EBITDA) von € 14,3 Mio. in den ersten neun Monaten 2016 und damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Das Konzern-Periodenergebnis vor Steuern verminderte sich im Wesentlichen aufgrund von im Vorjahreszeitraum enthaltenen Einmal- und periodenfremden Effekten auf € 4,6 Mio. nach € 6,3 Mio. im Vorjahreszeitraum; nach Steuern beträgt das Konzern-Periodenergebnis € 3,9 Mio. (Vergleichszeitraum 2015: € 5,5 Mio.).
Bilanzsumme nahezu unverändert
Die Bilanzsumme ist mit € 363,5 Mio. zum 30. September 2016 gegenüber dem 31. Dezember 2015 nahezu unverändert geblieben. Das langfristige Vermögen beläuft sich Ende September 2016 auf € 354,3 Mio. Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich von € 8,2 Mio. Ende 2015 um € 1,0 Mio. auf nunmehr € 9,2 Mio. zum 30. September 2016. Die liquiden Mittel belaufen sich dabei stichtagsbezogen auf € 8,0 Mio. Ende September 2016 nach € 6,5 Mio. zum 31. Dezember 2015.
Das Eigenkapital hat sich aufgrund des positiven Konzern-Periodenergebnisses von € 71,0 Mio. Ende 2015 auf € 71,8 Mio. zum 30. September 2016 erhöht. Das positive Konzern-Periodenergebnis von € 3,9 Mio. wird dabei durch ergebnisneutrale Fair Value-Anpassungen der derivativen Finanzinstrumente in Höhe von € -3,1 Mio. teilweise kompensiert. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich leicht von 19,6 % Ende 2015 auf 19,8 % zum 30. September 2016.
Das langfristige Fremdkapital verminderte sich im Wesentlichen durch Tilgungen und laufzeitbedingte Umgliederungen von Darlehen auf € 271,9 Mio. zum 30. September 2016 nach € 274,7 Mio. Ende 2015. Das kurzfristige Fremdkapital hat sich dementsprechend von € 16,9 Mio. Ende 2015 auf € 19,9 Mio. erhöht. Die Mark-to-Market Bewertung der Zinssicherungsinstrumente führte zum 30. September 2016 insgesamt zu negativen Fair Values in Höhe von € -5,2 Mio. (31. Dezember 2015: € -1,5 Mio.).
Ausblick
Aufgrund der Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bestätigt der Vorstand die Prognose und geht weiterhin davon aus, dass im Geschäftsjahr 2016 ein bereinigtes EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres erzielt wird.